Freitag, 30. Dezember 2011

Custom Map auf dem Garmin Dakota

Um das Dakota 20 im Betrieb mit Custom Maps zu testen, habe ich eine Karte erstellt, die aus rund 80 Kacheln in der Größe 1000 x 1000 Pixel besteht. Die Karte wurde auf der Speicherkarte abgelegt. Die kmz-Datei hatte eine Größe von rund 27 MB.

Erster spürbarer Effekt war, dass der Startvorgang des Dakota sich um einige Sekunden verzögerte. Mit aktivierter Custom Map (Benutzerkarte) dauerte der Bildschirmaufbau etwas länger als mit Vektorkarte, hier der Velomap für Niedersachsen. Insbesondere beim Zoomen dauerte es immer einige Augenblicke, bis wieder ein scharfes Bild auf dem Display angezeigt wurde. Deutlich langsamer war der Bildaufbau beim manuellen Verschieben des Kartenausschnittes, wenn automatisch von einer zur nächsten Kachel gewechselt wurde.

Im Outdoorbetrieb auf dem Fahrrad hat sich dieser Effekt jedoch nicht so deutlich bemerkbar gemacht, wie ich erst vermutet hatte. Bei einem Tempo von ca. 20 km/h erfolgte der Bildaufbau im Kachelübergang nur mit geringer Verzögerung. Von daher eine durchaus interessante Möglichkeit, Rasterkarten auf dem Dakota zu nutzen.

Google Maps als Custom Map nutzen
Mit dem neuen Kartenmaterial von Google Maps, bekommt man jetzt ein deutlich besseres Straßen- und Wegenetz, das man auch für Radtouren nutzen kann. Die Herstellung von Custom Maps, u.a. aus Google Maps, habe ich in meinem Artikel "Garmin Custom Maps herstellen" beschrieben.
Google Maps auf dem Dakota

Zur Nutzung von Google Maps ist, zumindest für mich, noch eine Nachbearbeitung des Kartenausschnittes notwendig, da die Google-Farben etwas blass sind. Mit IrfanView habe ich den Gamma-Wert der Rastergrafik etwas vermindert, um ein insgesamt dunkleres Bild zu erhalten, das auf dem Dakota besser ablesbar ist. Man kann die Bearbeitung mit IrfanView vor der Bearbeitung mit MAP2MAPC durchführen.

Velomap und Google Maps auf dem Dakota
In der Grafik sieht man links die Velomap und rechts den dunkler gehaltenen Ausschnitt aus Google Maps.

In Verbindung mit einer routingfähigen Karte, wie z.B. der Velomap, ist die Anzeige von automatisch berechneten Routen auf der Custom Map möglich. Die Velomap muss hierzu jedoch aktiviert sein.


Exkurs: Routenplanung aus Google Maps im gpx-Format speichern
Mit Google Maps lassen sich Routen für Fußgänger berechnen, was jetzt auch abseits der Hauptstraßen funktioniert. Die Routen lassen sich grundsätzlich auch für Radtouren benutzen, allerdings sollte man die Ergebnisse kritisch betrachten. Die von Google berechneten Routen lassen sich mit GMapToGPX als Track speichern.

Mehr Möglichkeiten zur Berechnung der Route bietet z.B. der OpenRouteService auf Basis der OSM-Daten.

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