Freitag, 4. März 2011

Maperitive - OSM Daten als Desktop-Anwendung nutzen

Maperitve nutzt die Daten des OpenStreetMap-Projektes und läuft unter Windows und Linux.

Es ist eine umfassende Software, die viele Optionen bietet, um eigene Karten aus den OSM-Daten zu erstellen und Karten aus dem OSM-Projekt zu exportieren. Maperitive steckt nach Angaben des Authors noch in der Entwicklung. Die aktuelle Version (Build 1139) lies sich ohne Probleme unter Windows XP starten. Eine Installation ist nicht notwendig, einfach die Daten des ZIP-Archives in einen separaten Ordner entpacken und die Datei "maperitive.exe" ausführen.



Nach dem Start präsentiert sie Maperitive mit einem Kartenfenster, der Commander-Box und der Box Map Sources. Die Größe des Kartenfensters kann man verändern, in dem man mit der Maus den unteren Rand verschiebt.

Die Naviagtion im Kartenfenster erfolgt entweder über die Maus (das Scrollrad zoomt den Kartenausschnitt) oder die Tastatur. Die Pfeiltasten verschieben den Bildausschnitt, "+" und "-" zoomen das Bild.

Mit "Set Home" kann ein Kartenmittelpunkt definiert werden, zu dem man mit "Go Home" schnell zurückkehren kann.

"Set Bounds" setzt einen Rahmen um den aktuellen Kartenausschnitt, "Clear Bounds" hebt die Grenze wieder auf.



Mit dem Rahmen lässt sich ein Kartenausschnitt definieren, den man als Bitmap (png) oder Vektor- Datei (svg) exportieren kann. Man setzt erst die Grenzen des Exports fest und zoomt anschließend in die Detailstufe, die man exportiert haben möchte.


Mit "Export to Bitmap" werden die Daten im png-Format exportiert. Hierzu legt Maperitive automatisch ein Unterverzeichnis "Export" im Programm-Verzeichnis an. Dort findet man die Bitmap-Datei, sowie Dateien zur Georeferenzierung im Format *.map (OziExplorer), *.kml (GoogleEarth) und *.pgw für andere Anwendungen, wie z.B. GIS-Software.

Der Export scheint jedoch noch fehlerbehaftet, da tlw. eine unvollständige Bitmap erzeugt wird, die weisse Flecken (fehlende Tiles) enthält. Hier muss man ggf. mit "Set Bounds" einen kleineren Bereich für den Export festlegen.

Will man mehrere Ausschnitte exportieren, sollte man die Dateien umbenennen, da Maperitive immer den Dateinamen "output.*" verwendet.

Die Software bietet weitere umfangreiche Möglichkeiten, die im Online-Handbuch (englisch) dokumentiert. Einige Hilfen auf deutsch findet man im OpenStreetMap-Wiki.

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